Aktuelle Ausgabe

Mit dem Hashtag #NullBis2030 fordern wir Straßenzeitungen seit längerem, Obdachlosigkeit bis zum Jahr 2030 zu beenden. In der April-Asphalt dazu die neuesten Aktionsplan-Entwürfe der Bundesregierung. Außerdem: Die Allegemeine Erklärung der Obdachlosenrechte, Europas Wohnungslosenprobleme, die Krankenwohnungen KuRVe, Wissenswertes zu Armutsstatistiken sowie Pläne zum Andreas-Hermes-Platz hinterm Hauptbahnhof Hannover. Dazu Weltenbilder, Verkäuferporträt,  Kulturtipps, Literaturtipps. Lesenswert!

Allgemeine Erklärung der Obdachlosenrechte

Stigmatisierung und Kriminalisierung von Obdachlosen in Europa nehmen zu. Bettelverbote, Vertreibungen aus den Citylagen, die „Säuberung“ öffentlicher Plätze oder das Aufstellen von „defensivem“ Stadtmobiliar sind nur einige der Praktiken, mit den Obdachlose entrechtet werden. Um die Ideale zu bekräftigen, auf denen Europa aufgebaut ist, fordern die beiden europaweit tätigen Organisationen Feantsa und Housing Rights Watch die Städte der Europäischen Union auf, die „Rechte der Obdachlosen“ anzuerkennen. Barcelona, Thessaloniki, Lyon, Warschau, Kopenhagen und Maribor haben bereits unterschrieben…

Foto: Picture-Alliance / Reuters / Bernadett Szabo
Foto: Grit Biele

Ausruhen und Heilen

Auf der Straße werden Krankheiten schnell lebensbedrohlich. Um wieder gesund zu werden, fehlt es gerade obdachlosen Menschen an Ruhe und Pflege. So wie John. Er ist wohnungslos. Und konnte deshalb seine dringend nötige Chemotherapie nicht angehen. Denn ihm fehlte schlicht der nötige Raum. Den bietet ihm jetzt die Krankenwohnung KuRVe für Wohnungslose. Der Bedarf ist riesig. Doch die ZBS Hannover findet keine geeignete Immobilie für eine weitere.

Was ist Armut?

Reichtum, Armut, Lebenshaltungskosten: Jedes Jahr gibt es Statistiken darüber. Voraussichtlich im Mai kommt der neue Armutsbericht des Landesamts für Statistik. Worauf bezieht der sich? Wie misst man das überhaupt? Nehmen wir Armut überhaupt richtig wahr? Und was fehlt noch? Lothar Eichhorn war bis zur Pensionierung im Landesamt quasi Chefstatistiker für Armutsberichte. Er gibt Antworten im Asphalt-Interview.

Grafik: master1305/iStockphoto.com

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