Bei den KollegInnen von „Hinz und Kunzt“ ist alles größer und umfangreicher. Die Zeitung selbst, die Räumlichkeiten, die Unterstützungsangebote und überhaupt die Stadt und die Attraktionen in ihr. Asphalt-Verkäuferinnen und -Verkäufer waren zu Besuch in Hamburg bei unserer Partner-Straßenzeitung. Unweit der S-Bahn-Haltestelle Berliner Tor im Stadtteil St. Georg ging es los. Zunächst stand die Besichtigung des „Hinz und Kunzt“-Hauses unweit des berüchtigten Steindamms auf dem Plan. Rundgang durch die großzügigen Vertriebs- und Redaktionsräume samt 24 Zimmern in Obdachlosen-WGs in den oberen Stockwerken, ein beeindruckendes Projekt der KollegInnen, das allerdings ein Dutzend Jahre von der Idee bis zum Einzug brauchte. Auch schön für die hannoversche Abordnung: Der zwanglose Austausch vor dem Haus mit Verkäufern und Bewohnern. Asphalt gibt rund 100 Menschen in Hannover eine Perspektive, die Hinz-und-KünztlerInnen sind etwa 500. Der Ausflug konnte dankenswerterweise aus Spenden von Asphalt-LeserInnen finanziert werden. Danach begann der touristische Teil des Asphalt-Ausflugs. Die eine Hälfte der kleinen Asphalt-Truppe besuchte die Düster-Ausstellung im Dungeon, die atemberaubende Reise durch 600 Jahre Hamburger Geschichte samt Störtebeker, Pest und Santa Fu. Das hat Spaß gemacht. „Für mich war es schon der zweite Besuch“, freute sich Verkäuferin Inge-Lore. Die andere Hälfte der AsphalterInnen besuchte die Ausstellung Dialog im Dunkeln. Wie fühlt sich das an, so ganz ohne zu sehen? Die Tour samt Landstock durch den lichtlosen Ausstellungsparcour hat die sinne geschärft und das Verständnis für Blinde gestärkt. „Sehr stark“, fand Asphalt-Verkäufer Jörg Wolter. Und Danke, „Hinz und Kunzt“, für die leckere Pizza für alle. MAC
Asphalt gGmbH
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