Szene & Politik

Verbände kritisieren wachsende Armut

Hannover. Monat für Monat bangen 1,3 Millionen Menschen in Niedersachsen um die Bezahlbarkeit von Miete, Strom und Lebensmitteln: Die Armutsquote im Land ist auf 16,6 Prozent gestiegen. Die Landesarmutskonferenz (LAK), ein Dachverband von Sozialverbänden, Gewerkschaften und Betroffeneninitiativen, fordert daher den Bau von jährlich 10.000 neuen Sozialwohnungen, den Ausbau von Kitaplätzen und Ganztagsbetreuung zur Entlastung armutsbetroffener Familien, kostenlosen Nahverkehr für alle sowie einen effektiven sozialen Arbeitsmarkt für Langzeiterwerbslose mit fairer Bezahlung.

Hilfe bei Hitze für Obdachlose

Obdachlose sind wie Alte. Nur viel jünger. Wer nach längerer Zeit auf der Straße 43 Jahre alt ist, ist in einem gesundheitlichen Zustand, der dem eines durchschnittlichen 85-Jährigen mit Wohnung entspricht. Also oft kranke Herzen, schlecht heilende Wunden und Infektionen, geschädigte Organe. Hitzewellen können für sie wie für alte Menschen gleichermaßen tödlich sein. Die Stadt Hannover hat daher eine „Sommerhilfe – Trinkwasser Versorgung“ vorbereitet.

Gewalt gegen Frauen: CDU und SPD fordern mehr Schutz

Immer mehr häusliche Gewalt in Hannover: Allein im Jahr 2023 wurden in der Region Hannover 6.814 Fälle häuslicher Gewalt polizeilich registriert. Darunter acht Tötungsversuche und vier Tötungen. SPD und CDU im Rat der Stadt fordern von der Stadtverwaltung deshalb Sofort-Schutz-Wohnungen, professionellere Beratung und konsequente Täterarbeit.

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