Hannover. Obdachlosigkeit soll in Hannover ab 2030 Geschichte sein. Das hat sich Stadtverwaltung vorgenommen. Was in all den vergangenen Jahren nicht gelang, soll nun gelingen. Mit externer Beratung und ressortübergreifender Zusammenarbeit innerhalb der Stadtverwaltung. Alexander Koop, Gesamtprojektleiter Obdach 2030 der LHH gab im jüngsten Sozialausschuss das Ziel vor: „Kein Mensch muss 2030 mehr auf der Straße leben, weil jeder Mensch Zugang zu einem gesicherten Wohnraum hat – 24 Stunden, 7 Tage die Woche. Sofern notwendig gewährleistet die LHH Unterstützung, um diesen Wohnraum zu erhalten. Wohnungslose Menschen werden darin bestärkt, eine Perspektive aus Ihrer Notlage zu entwickeln.“ Der Weg zum Ziel ist ambitioniert. Vier Handlungsfelder hat die Stadt ausgemacht: Wohnen und Unterbringung, Perspektiventwicklung, Anpassung des Hilfesystems, Rahmenbedingungen. Hinter den schwammigen Begriffen verbirgt sich eine Menge Arbeit. Doch bereits im September soll mit der Umsetzung begonnen werden. Davor sollen 18 Arbeitsgruppen aus Verwaltung, externen Fachleuten und aus Hilfsorganisationen bis zum Sommer einzelne Konzepte entwickeln. Die AGs sollen Wohnungen am längst überangespannten hannoverschen Wohnungsmarkt finden und sichern. Sie sollen für Obdachlose Zugang zum Arbeitsmarkt, zu Bildung und zum Gesundheitssystem schaffen, sollen dafür Ehrenamt und Hauptamt noch besser verzahnen, Betreuung sicherstellen, Netzwerke stärken. Weitere AGs sollen sich mit den rechtlichen Rahmenbedingungen insbesondere für EU-Einwanderer beschäftigen. Einen entsprechenden Antrag hat die CDU-Fraktion zur Beratung in die Fraktion gezogen. Wiedervorlage im April. MAC
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