Um fünf vor zwölf hat die Landesarmutskonferenz Niedersachsen (LAK) mit der Aktion „Hungern oder Frieren?“ vor dem Niedersächsischen Finanzministerium, einen Blick in die Zukunft des Winters 2022/23: Ein kleines Campingzelt, mit einem Campingkocher, ein kleiner Stuhl, ein paar Scheiben trocken Brot, davor ein paar dick gegen Kälte eingehüllte Menschen. Sie sind angesichts explodierender Energiekosten, dramatischer Inflation gerade bei Grundnahrungsmitteln und völlig unzureichender Transfersätze und Niedriglöhne unter Umständen im Winter vor die Wahl gestellt: Hungern oder Frieren? Klaus-Dieter Gleitze, LAK-Geschäftsführer, betont: „Wir fordern schnelle und nachhaltige staatliche Hilfen für Arme. Mittelverteilung nach dem Gießkannenprinzip, bei dem auch Reiche profitieren, ist ökonomisch kontraproduktiv und sozial ungerecht. Die LAK fordert zielgerichtete Förderung für Menschen mit wenig Geld. Früher hieß es für Arme: Spaghetti mit Tomaten-Soße essen! Bei Preissteigerungen von 154 Prozent für Spaghetti und 57 Prozent für Dosentomaten seit Anfang 2020 ist selbst das gefährdet.“ Die Landesarmutskonferenz, ein thematischer Dachverband aus DGB, Caritas, Diakonie, AWO und anderen, befürchtet angesichts einer Armutsgefährdungsquote in Deutschland von 15,8 Prozent für 2021 vor dem Hintergrund der aktuellen Krisen eine tiefgreifende und dauerhafte Spaltung der Gesellschaft. Mit gefährlichen Konsequenzen für unsere Demokratie“, so Gleitze weiter. Laut Statistischem Bundesamt waren 2021 rund 13 Millionen Menschen in Deutschland einkommensarm, fast jedEr Sechste. Die Grenze für Einkommensarmut lag bei 1.251 Euro im Monat für Alleinlebende. Seit Mitte der Neunziger ist die Armutsquote in Deutschland um fast 50 Prozent gestiegen. MAC
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